Ein unterirdisches Labyrinth dient seit Jahrhunderten der Reife und Lagerung des Gerstensaftes. Der Sandstein im Forchheimer Kellerwald ist gut abbaubar und deshalb konnten hier relativ einfach Stollen in den Fels geschlagen werden. Durch die konstante Temperatur von 6-10° Grad Celsius war es ideal um hier Kartoffeln, Rüben und natürlich untergäriges Bier zu lagern. Im Kellerwald gab es bald insgesamt drei bis vier Kilometer Gänge auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern, viele waren auch miteinander verbunden. Die Entstehung der Stollen dürfte bis ins 17. Jahrhundert zurückreichen. Der älteste dokumentierte Keller, der heutige Schlössla Keller, wurde 1609 fertiggestellt. Durch moderne Brautechniken verloren die Felsenkeller ihre ursprüngliche Bedeutung als „Bierlager“. Inzwischen dienen die über 20 Keller nicht mehr der Reifung des Bieres, sondern als Bierschankstätten. Früher empfahl sich, das Bier gleich zu trinken, wo man es lagert. Tische und Bänke wurden im Kellerwald aufgeschlagen – die Kellerwirtschaften entstanden. Meist ist über dem Keller ein Schankbetrieb errichtet worden, daraus entstand die Redewendung "auf den Keller gehen".

Das Highlight der Bierkellersaison ist in Forchheim das Annafest. Mehr Informationen zum Annafest finden Sie hier.

Das sollte man über den Kellerwald wissen!

- Der wohl größte Biergarten der Welt
- 23 Bierkeller auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern
- Mehrere Kilometer unterirdische Gänge zur Bierlagerung
- Ganzjährig ab 15:00 Uhr bewirtschaftet
- Fränkische Küche
- Eigene Brotzeit darf mitgebracht werden
- Bier von allen Forchheimer Brauereien und weiteren fränkischen Brauereien

Der Kellerwald-Lageplan

Tourist-Information
Kapellenstr. 16
91301 Forchheim

+49 9191 714338
tourist@forchheim.de
www.forchheim-erleben.de

Kostenloser Parkplatz am Fuß des Kellerbergs

Lichteneiche, 91301 Forchheim